Bis zum 31. Januar 2021 sind alle kulturellen Einrichtungen einschließlich der Museen Einrichtungen geschlossen. Darüber hinaus bleibt der Spielbetrieb des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar bis 31. März 2021 eingestellt.
Gedenkstätte Buchenwald
Erinnerung an Verbrechen
Von Juli 1937 bis April 1945 betrieb die SS auf dem Ettersberg bei Weimar das Konzentrationslager Buchenwald. Dort wie in seinen über 130 Außenlagern hielt sie mehr als eine Viertelmillion Menschen aus über 50 Nationen gefangen. Über 56.000 von ihnen, darunter 11.000 Juden, wurden von der SS ermordet oder fanden den Tod durch Erschöpfung, Hunger, Folter und medizinische Experimente. Von August 1945 bis Februar 1950 nutzte die sowjetische Besatzungsmacht das Gelände als Internierungslager (Speziallager 2). Bis 1950 hielt sie hier 28.000 Menschen gefangen, über 7.000 starben.
Die 1958 von der DDR eingeweihte Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald wurde in den 1990er Jahren umfassend neu konzipiert. Heute sind historische Gebäude, Relikte aus der Lagerzeit und Denkmale sowie vier Dauerausstellungen zu besichtigen. Vielfältige pädagogische Angebote richten sich an Einzelbesucher wie Gruppen.
"Buchenwald. Ausgrenzung und Gewalt 1937 bis 1945"
Die neugestaltete Dauerausstellung zur Geschichte des Konzentrationslagers Buchenwald ist im historischen Kammergebäude. Auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern entfaltet die Ausstellung die Geschichte des Lagers und seiner Einbettung in die deutsche Gesellschaft in den Jahren zwischen 1937 und 1945. Erstmals einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden Objekte und Erinnerungsstücke, die ehemalige Häftlinge und deren Angehörige in den vergangenen Jahren an die Gedenkstätte übergeben haben. Ergänzt werden sie durch eine Vielzahl von Exponaten, Fotos, Dokumenten und Interviews, die durch aufwändige Recherchen in deutschen und ausländischen Archiven ausfindig gemacht wurden. Wohl zum letzten Mal haben ehemalige Häftlinge an der Ausstellung mitgewirkt.
Informationen
Öffnungszeiten
Wiedereröffnung ab 12. Mai 2020
April - Oktober
10:00 - 18:00 Uhr, Einlass bis 17:30 Uhr
November - März
10:00 - 16:00 Uhr, Einlass bis 15:30 Uhr
Ausstellungen montags geschlossen.
Lagergelände täglich geöffnet.
Aktuell sind in der Gedenkstätte Buchenwald folgende Bereiche öffentlich zugänglich:
- Besucherinformation mit Buchverkauf
- ehemaliges Lagergelände
- Dauerausstellung: Buchenwald. Ausgrenzung und Gewalt 1937 bis 1945
- Dauerausstellung: Sowjetisches Speziallager Nr. 2 Buchenwald 1945 bis 1950
- Dauerausstellung: Geschichte der Gedenkstätte Buchenwald
Es gelten die regulären Öffnungszeiten.
Der Förderverein Buchenwald e.V. bietet ab sofort wieder Führungen für Einzelbesucher auf dem Gelände der Gedenkstätte an. Unter Beachtung der gebotenen Hygienemaßnahmen können Gäste der Gedenkstätte von Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10:30 bis 14:00 Uhr an Führungen teilnehmen.
In der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora hat die Öffentlichkeit Zugang zu:
- Museumsgebäude mit Besucherinformation
- Dauerausstellung zur Geschichte des KZ Mittelbau-Dora
- Sonderausstellung in der ehemaligen Feuerwache: „...und dann fängt das zweite Leben an.“ Zeitzeugen im Porträt.
Bus: Linie 6 Goetheplatz, Bahnhof, 4 Haltepunkte: Buchenwald Wegstrecke 30m, Mahnmal Wegstrecke 1,3km, an der Buchenwaldbahn Wegstrecke 2,5km, Obelisk Wegstrecke 4km
Parken: großer Parkplatz vor der Besucherinformation, 2x Behindertenparkplätze Wegstrecke 20m
Menschen mit Sehbehinderung / Hörbehinderung: Assistenzhunde erlaubt, Audiogeräte und taktiler Lageplan mit Kurzinformationen in Brailleschrift zum ehemaligen KZ Buchenwald; Audioführung in Gebärdensprache, auf Vorbestellung die Filmvorführung mit Untertiteln in leichter Sprache
Menschen mit Mobilitätseinschränkung: Gelände liegt auf einem Berghang, über eine Wegstrecke von 1,5km von der Besucherinformation zum Lagertor mit Bunker über das Krematorium bis zu den Gebäuden mit den Ausstellungen zum Konzentrationslager (1937-1945) sowie zum sowjetischen Speziallager Nr.2 (1945-1950) und derKunstaustellung ergeben sich wechselnde Längsneigungen zwischen 6-12%, steiniger und unebener Untergrund, Begleitperson wird empfohlen, ausleihbarer Rollstuhl mit Sitzbreite 40cm
Besucherinformation mit Buchhandlung und Kino: Zugang mit Unterstützung über Rampe 6m lang, 120cm breit, 6% Neigung, Schwelle 3,5cm und Klingel; 4 Rollstuhlplätze im Kino, bei Bedarf bis zu 20 weiteren Plätzen vor der Leinwand
Museumscafe: Zugang über Rampe 2m und 5% Neigung; Hinweis zum WC: Anfahrbarkeit rechts=100cm, links=80cm
Krematorium: Haupteingang 7 Steinstufen mit Handlauf, ebenerdiger Nebeneingang in Begleitung des Personals, weiterer Nebeneingang über eine Stufe 12cm, Durchgänge mindestens 85cm, Stufen bis 7cm hoch
Historische Ausstellung zur Geschichte des Lagers: auf 2 Etagen, Rampe im Erdgeschoss 6m lang, 1m breit, 6% Neigung, mit Aufzug in Begleitung des Personals in die obere Etage
Kunstaustellung: über eine Stufe 10cm
Ausstellung zum Speziallager Nr.2 nach 1945 sowie Ausstellung am Mahnmal auf einer Ebene mit ausreichend Bewegungsmöglichkeiten auch für Elektro-Rollstühle
Behinderten-WC: 4 Toiletten mit Euro-Schlüssel zu öffnen, in verschiedenen Bereichen des Geländes, Hinweise zum WC: im Erdgeschoss der KZ-Ausstellung: Anfahrbarkeit recht=74cm, links=80cm, Tiefe=55cm, Hängeleiter am WC; im Gebäude mit Ausstellung zum Speziallager Nr.2: Anfahrbarkeit nur links=90cm; im Ausstellungsgebäude am Mahnmal: Zugang über Nebeneingang mit Schlüssel vom Personal, Anfahrbarkeit rechts=67cm, links=62cm
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