Bauten, Denkmale, Brunnen

Deutsches Nationaltheater Weimar

Es ist der Nachfolger des Weimarer Hoftheaters, dessen Direktor auch Goethe war. Der neoklassizistische Bau wurde 1908 fertiggestellt. Zur wechselvollen Geschichte gehören mehrere Umbauten sowie wichtige politische Veranstaltungen. Die berühmteste ist die Nationalversammlung 1919.

Fürstenhaus

In dem eindrucksvollen, dreigeschossigen Barockbau mit Säulenvorbau hatte die Fürstenfamilie nach dem Schlossbrand zeitweise ihren Wohnsitz. Seit 1951 hat hier die Hochschule für Musik ihren Sitz. Vor dem Gebäude thront das Reiterstandbild mit Carl August.

Rathaus

Zweimal ist es abgebrannt, heute ist die 1841 neu erbaute neugotische Variante zu bewundern, die das Hofer Rathaus zum Vorbild hat. Während der Renovierungsarbeiten hat der Oberbürgermeister seine Amtsräume am Herderplatz 14. Dort befindet sich auch vorrübergehend das Hochzeitszimmer.

Cranachhaus

Ein Zeugnis der Frührenaissance: Lucas Cranach der Ältere hatte hier seine "Malerstube" und arbeitete an dem berühmten dreiflügeligen Altarbild für die Stadtkirche – dem Werk, das sein Sohn vollendete. Heute befindet sich hier eine Kleinkunstbühne.

Stadthaus

Der prächtige Bau im Stil der Frührenaissance wurde im 2. Weltkrieg zerstört. Beim Wiederaufbau 1968-1971 wurde die historische Fassade wieder hergestellt, das Innere aber modern ausgebaut. Schon seit 1432 befindet sich dieses Gebäude in städtischer Hand – mit wechselnder Nutzung.

Haus der Frau von Stein

Die Freundin und enge Vertraute Goethes, Charlotte von Stein, lebte hier fünfzig Jahre bis zu ihrem Tod 1827. Bis 1794 befanden sich im Erd­geschoss die Pferde­ställe der herzoglichen Husaren, später waren es Gesellschafts­räume. Das Haus wurde 2008 von einem spanischen Investor gekauft.

Marstall

Aus der ehemaligen Reithalle wurde bis heute über viele Stationen ein Lesesaal. Der von Ferdinand von Streichhan im Neorenaissancestil gestaltete Gebäudekomplex wurde von den Nationalsozialisten 1939-45 als Gestapogefängnis genutzt. Heute befindet sich dort das Thüringische Hauptstaatsarchiv.

Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek

Ein in den Innenhof des Roten und Gelben Schlosses eingesetzter neuer Bücherkubus bildet das Kernstück des neuen Studienzentrums als zeitgemäßes Pendant zum Rokokosaal.

Goethe- und Schiller-Archiv

Großherzogin Sophie ließ das älteste Literaturarchiv Deutschlands nach dem Vorbild des "Petit Trianon" im Park von Versailles für die Unterbringung der handschriftlichen Nachlässe Goethes und Schillers errichten.

Hauptstaatsarchiv

Es ist einer der ersten Archivzweckbauten Deutschlands, auch wenn man es seiner Fassade nicht ansieht. Nach den Wünschen des Großherzogs ist die Architektursprache der italienischen Renaissance verpflichtet. Innen wurde das Gebäude den heutigen Erfordernissen an ein modernes Archiv angepasst.


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