Sophie. Macht. Literatur – Eine Regentin erbt Goethe
Geführte Tour durch die Sonderausstellung.
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Im Jahr 1885 wird Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach Alleinerbin von Goethes handschriftlichem Nachlass. Als umsichtige Kulturpolitikerin verfolgt sie fortan das Ziel, dessen Schriften für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen: Sie initiiert mit der Weimarer Ausgabe die erste Gesamtausgabe aller Werke Goethes, wählt bestimmte Germanisten für das Großprojekt aus und zensiert einige seiner Schriften. Mit dem Goethe- und Schiller-Archiv gründet sie das erste Literaturarchiv Deutschlands, für das sie ein eigenes Archivgebäude errichten lässt. Sie eröffnet 1896 das Archiv als Literaturmuseum, in dem fortan historische Originale ausgestellt werden. Die Gründung des Goethe-Nationalmuseums und der Goethe-Gesellschaft unterstützt sie engagiert. Das vielschichtige Wirken der Großherzogin reflektiert den Geist der wilhelminischen Zeit, nationale Identität durch die Förderung nationaler Literatur zu stärken. Die Ausstellung veranschaulicht kritisch, welchen Einfluss Sophie auf die Konstituierung des nationalen wie internationalen Goethe-Bildes bis heute hat und in welchem Wechselverhältnis Literatur und politische Macht zu Sophies Zeit und in der aktuellen Kulturpolitik stehen.
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Samstag, 11.05.2024
19:30 - 20:00 Uhr
Weitere Termine
Samstag, 11.05.2024
18:30 - 19:00 Uhr
Samstag, 11.05.2024
19:30 - 20:00 Uhr
Samstag, 11.05.2024
20:30 - 21:00 Uhr
Samstag, 11.05.2024
21:30 - 22:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Goethe- und Schiller-Archiv
Jenaer Straße 1
99425 Weimar
Karte
Veranstalter:
Klassik Stiftung Weimar
Burgplatz 4
99423 Weimar
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